Meyer-Werft und Corona-Kontrollen

Koch-BeitragNachdem ich am Wochenende meine Fragen im Zusammenhang mit den Inzidenzwerten in der Gemeinde Westoverledingen und in der Stadt Weener an Landrat Groote gerichtet hatte, erreichte mich noch am Sonntag diese Info:

„Wir sind zufällig heute bei Lampi vorbeigekommen. Fuhr gerade ein gut besetzter Kleinbus los bzw. kam wieder. Masken? Fehlanzeige. So bekommt man die Zahlen nie in den Griff. Und diese können dann m. E. auch nicht als Begründung für einen Lockdown genommen werden“.

Nun wird bei Meyer getestet (und wahrscheinlich nur, weil Meyer daran ein persönliches Interesse hat, denn es steht eine Probefahrt bevor und man möchte sich nicht blamieren). Drei Tage sind dafür vorgesehen. Auf einmal. Insider sagen, dass das viel früher hätte geschehen müssen. Die Maskenpflicht und Abstandsregelungen seien noch nie von den osteuropäischen Leiharbeitern, die inzwischen mehr als 80 Prozent der auf der Werft Beschäftigten ausmachen, beachtet worden. Es wird höchste Zeit, dass Landrat Groote endlich einschreitet und die Bürger in Westoverledingen und Weener schützt. Meyer hat daran offensichtlich kein Interesse.

Nun, so hat gestern schon der NDR berichtet, sollen 650 Mitarbeiter der Stammbelegschaft entlassen werden. Im Klartext: Bald trifft man auf der Werft nur noch nichtdeutsch sprechende Leute an. Mir scheint, Meyer nutzt die Corona-Pandemie nur aus. Sogar die hiesigen Zulieferfirmen sollen geknebelt werden, wie zu hören ist. Der einst weltweit gute Ruf der Meyer-Werft ist am Boden. Und die Gearschten sind wieder einmal die von der Stammbelegschaft.

Gerd Koch

Wordpress fireworks powered by nkfireworks