Sportförderung In Leer

„Eine saubere Recherche ist das oberste Journalistengebot!“ Auch wer nur bei der Ostfriesen-Zeitung tätig ist, sollte diesen Grundsatz beherrschen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass Katja Mielcarek, die grazile Verfasserin des gestern in der OZ erschienenen Artikels über die städtische Sportförderung, gerade da in der „Ausbildung“ gefehlt hat. Der Artikel scheint mir einfach dahergerotzt. Dabei hätte es genug Ansatzpunkte gegeben, die städtische Sportförderung deutlich zu hinterfragen.

Da spielt bei der Verteilung die Gerechtigkeit eine große Rolle! Liegen z. B. der Stadt ehrliche und nachvollziehbare Mitgliederzahlen vor? Wird auch geprüft, ob die Sportvereine (z. B. Kickers Leer) Jugendmannschaften haben? Oder: Wie sind die Platznutzungen geregelt? Wo gibt es eine Über- oder Unterversorgung? All das scheint das Mielcarek nicht zu interessieren. Den geneigten Leser allerdings schon. Und wenn ich lese, welche Personen in dem Artikel zu Wortkommen, dann dürfte auch dem letzten Leser klar sein: Mauschelei pur bei der Sportförderung!

Wo wir gerade beim Sport sind: Es ist noch nicht lange her, da war in der OZ zu lesen, dass „Germania schuldenfrei“ ist. Wie bitte? Germania soll schuldenfrei sein? Mitnichten! Das Recherchieren scheint nicht die Stärke der OZ zu sein.

Gerd Koch

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