Tötungsdelikt in Leer

Zunächst einmal die Anmerkung: Das ging ja fix! Ende März wurde im Bereich „Kleine Allee“ im Stadtteil Loga ein Tötungsdelikt begangen und heute schon war der Prozessbeginn vor dem Schwurgericht in Aurich. Ein großes Öffentlichkeitsinteresse. Außer mir keiner da…. Nur noch drei weibliche Vertreterinnen der schreibenden Zunft (zwei junge Redakteurinnen und eine alte Frau), die ich nur von hinten gesehen habe. Eine könnte Katja Mielczik von der OZ gewesen sein. Figürlich würde es passen.

Angeklagt hat die Staatsanwaltschaft (Az. 210 Js 8345/22) Jörg-Hinrich Tammen, der mal im Wessel-Onken-Weg 2 in Leer gewohnt hat. Zum Prozessauftakt machte Tammen auch Angaben zum Ablauf des Geschehens und seiner Vorgeschichte. Er kannte das Opfer, den polnischen Bürger J., gut. Sie haben Heroin und Kokain zu sich genommen. Und natürlich gemeinsam gesoffen. Da spielte auch ein guter ALDI-Whisky eine wichtige Rolle…..

Was mir aufgefallen ist: Trotz aller Vorschädigungen hat sich der angeklagte Tammen gewählt ausgedrückt. Besser als mancher Anwalt, den ich im Laufe meiner Tätigkeit erleben musste. Also: Übermäßiger Alkoholgenuss in Verbindung mit Hartdrogen hat also nicht zwangsläufig negative Folgen!

Gerd Koch