Horst-Rede beim Gallimarkt

Der Gallimarkt ist vorbei, die Erinnerungen aber bleiben. Deshalb komme ich noch einmal auf das Volksfest in Leer zurück. Auch auf die Eröffnungsrede von Bürgermeister Claus-Peter Horst. Er hat sich zum ersten Mal mit Kette auf der Rathaustreppe gezeigt. Deshalb waren ja viele Menschen gekommen. Schon bevor die Gesellschaft das Festzelt erreichte, gab es nur ein Thema. Die Rede vom Bürgermeister. Kritik allerorten. Ich war im Background des alten Rathauses, wo auch auf einer Leinwand die Rede übertragen wurde. Von „völlig daneben“ bis „grottenschlecht“ waren bereits da die Kommentare. Das war auch mein Eindruck. Eine Eröffnungsrede beim Gallimarkt darf nicht nur aus „Ich danke…“ bestehen, nein, sie muss etwas ganz Besonderes sein. Klar, die Reden von Günther Boekhoff waren und bleiben einmalig, aber man sollte sich als Bürgermeister jedenfalls bemühen. Zur Rede bei einer Eröffnungsfeier am zweiten Mittwoch im Oktober gehören Selbstkritik, Ironie und Witz. Davon war bei Claus-Peter Horst nichts zu spüren. Vor allem sollte die Rede „auf platt“ gehalten werden. Wenn der Bürgermeister kein Redenschreiber ist und auch keine Reden halten kann, dann sollte er für solche Anlässe fachkundige Hilfe zu Rate ziehen. Der Auftritt von Claus-Peter Horst als Bürgermeister bei der feierlichen Eröffnung war alles andere als eine Glanzleistung. Reden kann er nun mal nicht. 2023 kann es nur besser werden oder der Bürgermeister sollte gleich mit den Gästen Richtung Roulade rocken.

Gerd Koch

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