Schuhbeck-Urteil
|Die Entscheidung des Landgerichts München ist voll im Rahmen, sogar für bayerische Verhältnisse. Drei Jahre und zwei Monate für Alfons Schuhbeck sind nicht zu beanstanden, zumal er über einen langen Zeitraum richtig kriminell vorgegangen ist und die Schadenshöhe im Millionenbereich liegt. Ähnlich wie bei Uli Hoeneß.
Zwei Anwälte hat Schuhbeck beauftragt. Was haben die unterm Strich gebracht? Ich bin überzeugt davon, dass das Urteil milder ausgefallen wäre, wenn er von Anfang an „die Hosen heruntergelassen“ und die Vorwürfe eingeräumt hätte. Schuhbeck hätte nur sagen müssen „Ich habe Scheiße gemacht“. Das geht auch ohne Anwälte. Und wenn er den Schaden noch ansatzweise wieder gut gemacht hätte…. Das wäre für Schuhbeck billiger geworden. Aber wenn man pleite ist, kann man auch nichts zahlen. Seine beiden Anwälte jedenfalls hätte Schuhbeck sich sparen können. So oder so!
Gerd Koch