Erleichterungen für Lena-Mörder

Da verliere ich als Leser und Hörer verschiedener Medien schon mal den Überblick! Ich versuche es aber.

Freitag berichtete der NDR in der Sendung „Hallo Niedersachsen“ um halb acht über einen unglaublichen Skandal. Es ging um genehmigte Hafterleichterungen für den untherapierbaren Lena-Mörder und mittendrin die Staatsanwaltschaft Aurich. Die hatte, so wurde in der Sendung vermutet, Hafterleichterungen befürwortet, so dass der Lena-Mörder weitere Straftaten begehen konnte. Die Vermutung liegt nahe, weil auch die Auricher Behörde mauert und keine Stellungnahme abgegeben hat. Gibt es da etwas zu vertuschen? Ist das der Grund, warum die aktuelle Verhandlung mit dem Lena-Mörder in Oldenburg nicht öffentlich ist?

Und die Oldenburger NWZ berichtete in einem anderen Stil, während die OZ vergangenen Samstag auf eine dpa-Meldung Bezug genommen hatte, so wurde nach meiner Erinnerung gestern in dem Wirrwar Bezug genommen auf den Bericht des Oldenburger Gerichtsreporters Höffmann, der häufig für die NWZ schreibt. Heute nun hat die OZ nachgelegt. Ich meine viel zu spät, zumal das Verbrechen des Lena-Mörders sich in Emden ereignet hat. Immerhin hat die OZ in Emden eine Redaktion. Das nur mal so. Aber dafür wird, wie der geneigte Leser vermuten muss, tagelang die blaue Fahrradstrasse in Emden durchs Blatt gezogen.

Noch eine Anmerkung zu dem, was der NDR als „kollektives Versagen der Behörden“ bezeichnet hat. Aus Justizkreisen war der Satz „Da werden Köpfe rollen müssen“ zu hören. Wohl wahr!

Gerd Koch

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