Schöffen
|Das Amt des Schöffen zu bekommen, ist eine Ehrensache. Die Wahl für die nächste Periode steht an. Die Vorschläge kommen von den Parteien in den kommunalen Parlamenten, aber man kann sich auch selber bewerben. Davon haben viele Interessierte allein im Stadtgebiet Gebrauch gemacht.
Ich hab mir mal die Bewerberliste angesehen. Mehrheitlich sind es Rentner und pensionierte Lehrer. Aber auch Eheleute haben sich beworben. So steigen die Chancen auf eine Benennung….. Auffällig ist jedoch eine Bewerbung. Den Namen darf ich jedoch aus Gründen des Datenschutzes und meiner Schweigepflicht nennen. Es ist noch gar nicht so lange her, da wurde gegen die Person im Zusammenhang mit dem Besitz von Kinderpornografie ermittelt und sie wurde auch verurteilt. Zunächst vom Amtsgericht Leer und dann von der Berufungsinstanz in Aurich. Rechtskräftig also. Und diese Person will Schöffe werden! Ganz ehrlich: Ich finde das nicht nur „mutig“, sondern geradezu dreist! Die Person, ein Redakteur und Gutmensch, sollte sich für einen Platz in der Psychiatrie bewerben und nicht um das Schöffenamt!
Gerd Koch