Suchaktion in Heisfelde

Gestern Vormittag im Stadtgebiet. Tatütata unüberhörbar. Zahlreiche Rettungs- und Einsatzfahrzeuge standen, wie ich auf dem Weg nach Nüttermoor zum Fußball erkennen konnte, auf dem Parkplatz des Altenheims. Große Aufregung, weil ein Kleinkind vermisst wurde. Das wurde aber schnell gefunden – im elterlichen (!) Garten einer stadtbekannten Großfamilie. Schnell war auch klar, dass es sich um ein Sintikind handeln musste, weil, wie ich hörte, das Sinti-Aufkommen im Bollinghauser Weg plötzlich unübersehbar war.

Mir ist schleierhaft, wie ein zweijähriges Kind in den Garten gelangen kann, ohne dass das jemand merkt. Und wenn ein Kind in dem Alter entwischt, schaut man erst einmal im Haus und im eigenen Garten nach, bevor man die Pferde scheu macht und eine große Suchaktion startet. Aber wenn der Garten sich in einem urwaldähnlichen Zustand befindet, dann kann man mit bloßem Auge auch nicht sein eigenes Kind finden und alarmiert die ansonsten von ihnen weniger geschätzte Polizei.

Für mich handelt es sich um einen „Missbrauch des Notrufs“ mit hoffentlich den entsprechenden Folgen. Und die Behörden sollten die Sintifamilie wegen der objektiv nicht notwendigen Kosten der überflüssigen Suchaktion in Regress nehmen. Die Aufregung war von Anfang an „heiße Luft“. Nahezu 170 Einsatzkräften wurde am Sonntagvormittag die Freizeit gestohlen.

Gerd Koch

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