Nachrufe der Stadt Leer

Sie lernen es bei der Stadt wohl nie. Würdevolle und angemessene Nachrufe zu fertigen. Aber wenn der Bürgermeister es nicht beherrscht: Wie sollen seine Leute es denn können? Der Nachruf der Stadt Leer nach dem Tode von Horst Milde ist eine nicht zu toppende Peinlichkeit. Als Ratsherr muss man sich schämen! Auch wenn es beim Landkreis alles andere als rund läuft, Nachrufe schreiben, das können sie. Vielleicht sollte die Stadt Leer beim Landkreis Nachhilfe nennen. Vielleicht klappt es ja dann mit den Nachrufen ehemaliger Bediensteter. „Er hat seine Pflicht getan“ nach dem Tode des verdienstvollen Horst Milde zu schreiben? Geht`s noch?

Nachstehend der Kommentar eines bekannten Bürgers nach meiner Veröffentlichung anlässlich des Todes von Horst Milde und meinem Antrag, eine Straße nach ihm zu benennen

„Lieber Gerd,

ich teile Deine Auffassung voll und ganz.

Deine Einschätzung einer angemessenen Würdigung teile ich jedoch in keiner Weise – insbesondere, was die Traueranzeige der Stadt Leer angeht. Der Autor dieser Anzeige benutzt unzählige Male ein Personalpronomen (er, er, sein) und lässt den Text sehr unpersönlich wirken. Im übrigen: Was sind viele Bürgerinnen und Bürger? Besser wäre die Formulierung „die Bürgerinnen und Bürger“ gewesen. Vor seinem Umzug in die Schillerstraße (ehemaliges Haus von Dr. Pabst, Chefarzt im damaligen Kreiskrankenhaus) wohnte Horst Milde in der Bürgermeister-Pustau-Straße. Sein Haus fiel der Erschließung der Moormerlandsiedlung zum Opfer. Nicht zum ersten Mal ist man im Rathaus bei der Würdigung Verstorbener wenig einfühlsam. Ich denke dabei auch an Günter Redenius. Wie eine Traueranzeige würdig formuliert wird, kann sich der Stadtschreiber beim Landkreis Leer abgucken.

Alles Gute Dir“

Gerd Koch

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