Nachhaltigkeit und Essensreste

„Können Sie mir das bitte einpacken?“ Das hört (und sieht) man in Restaurants immer wieder, wenn Gäste ihren Teller nicht „geschafft“ haben. Wie selbstverständlich. Und die Begründung ist immer gleich. „Ich habˋs ja bezahlt.“ Mit Nachhaltigkeit hat das jedenfalls herzlich wenig zu tun; man könnte auch kleinere Portionen bestellen.

Dann wird also das Essen mitgenommen, nachdem die Essensreste in der Küche unnötigerweise in Plastik verpackt worden sind und der Gast freut sich, weil er noch was für den nächsten Tag zu mampfen hat. Und was ist mit den Kosten? Das Verpackungsmaterial ist für den Restaurantbetreiber auch ein Kostenfaktor. Deshalb sollte der Gast für die umweltfeindliche Mitnahme auch zahlen. Fünf Euro pro Verpackung wären angemessen. Dann würde sich das Mitnehmen von Essen in Plastik drastisch reduzieren.

Ganz abgesehen davon: Sich das übriggebliebene Essen in der Küche einpacken zu lassen und dann mitzunehmen, ist gesetzlich verboten. Es gibt ein Lebensmittelrecht! Das sollte auch bedacht werden. Stichproben des Landkreises wären sinnvoll und hilfreich.

Gerd Koch

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