Feuerwehrhaus in Nüttermoor

Nicht jeder, der außerhalb von Leer wohnt und diese Zeilen liest, kennt Nüttermoor. Das ist eine Ortschaft am Stadtrand mit einer besonders engen Gemeinschaft und ansehnlichen Wohnhäusern. Fast ein kleines eigenständiges Dorf mit einer hohen Wohnqualität. Da gibt es eine Feuerwehr, die auch wegen der nahe gelegenen Autobahn dringend notwendig ist. Ebenso notwendig ist ein Feuerhaus, weil das jetzige „asbach“ ist. Ein neues Gebäude muss also her. Da sind sich alle im Rathaus einig. Verwaltung wie Politik. Aber das geplante Dach macht Ärger. Flachdächer sind in Nüttermoor nicht erlaubt, so die Stadt. Sie selber hat aber ein Flachdach für den vorgesehen. Muss man das verstehen?

In der jüngsten Sitzung des Feuerwehrausschusses (FuMa) sagte Bürgermeister Claus-Peter Horst, dass die Verantwortung beim Rat liegen würde. Nach meinem Kenntnisstand haben weder der Fachausschuss noch der Rat einem Flachdach zugestimmt. Der Bürgermeister macht es sich zu einfach, die Verantwortung von sich auf andere zu schieben. Er sollte „den Bock der Verwaltung“ auf sich nehmen!

„Es geht in erster Linie um wirtschaftliche Gründe, die für ein Flachdach ausschlaggebend sind“. Mit diesen Worten wird der Bürgermeister zitiert. Sorry, aber wirtschaftliche Gründe spielen und spielten bei jedem Bauherrn in Nüttermoor eine Rolle und trotzdem darf er kein Flachdach bauen. Fast schon eine unverschämte Aussage des Bürgermeisters, der auch von „Zweckbau in Randlage“ sprach. Unsinn! Nüttermoor ist so übersichtlich, dass der ganze Ortsteil eine Dorfmitte ist. Eine Randlage gibt es da gar nicht. Aber so ist Claus-Peter Horst. Deshalb hat mich der Satz eines dortigen Anwohners „Der Bürgermeister muss sich in Nüttermoor nicht mehr sehen lassen“ wenig überrascht.

Gerd Koch

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