Zum Tode von Heinz Kiesow
|Manchmal glaubt man, seinen Augen nicht zu trauen. So erging es mir, als ich die Anzeige las, dass Heinz Kiesow verstorben. Die Nachricht hat mich kalt erwischt und tief getroffen!
Mit Heinz hat mich nicht nur das gleiche Geburtsjahr verbunden, sondern unsere Verbundenheit bestand mehr als 50 Jahre. Zunächst eine lange Zeit im sportlichen Bereich. Als sein Verein, der VfL Ockenhausen, noch höherklassig spielte, sind wir uns häufig begegnet. Und Heinz war einer der unauffälligen Spieler, der kompromisslos, aber stets fair zu Werke ging. Ein bewusstes Foul? Nein, das gab es bei ihm nicht. Das hatte Heinz gar nicht nötig.
Und dann die gemeinsame politische Zeit. Heinz Kiesow war noch einer derjenigen, die man mit Fug und Recht Sozialdemokraten nennen konnte. Einer der Letzten nach Franz Troff und Lübbert Watermülder im Landkreis. Stets hat er sich ebenso unauffällig wie erfolgreich für die Menschen in Uplengen eingesetzt. So habe ich ihn auch im Kreistag schätzen gelernt. Und ihn bewundert.
Mein tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen. Und auch das will ich noch einmal hervorheben: Menschen wie Heinz Kiesow werden leider immer weniger.
Gerd Koch