Bischofskonferenz in Lingen
|„Gutmachen, was möglich ist auf Erden.“ Mit diesen nichtssagenden Worten von Kardinal Reinhard Marx endete gestern die Bischofskonferenz in Lingen. Sie machen aber auch deutlich, dass die katholische Kirche nichts aus der Vergangenheit gelernt hat. Sexueller Missbrauch wird offensichtlich immer noch als selbstverständlich angesehen, jedenfalls bagatellisiert. Man muss nicht, wie zu hören war, die katholische Kirche erneuern oder den Umgang verbessern, nein, es muss gehandelt werden. Und nicht ein bisschen, sondern knallhart. Dazu ist die katholische Kirche aber augenscheinlich nach wie vor nicht fähig. Was man zum Thema „Sexueller Missbrauch in der katholischen Kirche“ in Lingen zu hören bekam, war nur Laber-Rhabarber.
Erst dann, wenn die Kirchenoberen es ihren Pfarrern erlauben würden, sich einer Frau zuzuwenden, ja, erst dann werden die Missbrauchsfälle weniger. Schließlich würde den Geistlichen so der Druck aus dem Kessel genommen.
Gerd Koch