Knöllchen für Festbesucher
|So titelt heute eine Sonntags-Zeitung. Da ist sogar von „Abzocke“ die Rede. Aber Moment mal!
In dieser Jahreszeit finden im Kreisgebiet viele Feste statt. Bei der Burg in Stickhausen kürzlich, jüngst beim Mühlenfest in Logabirum und aktuell auch beim Hedwig Pruin-Gedächtnismarkt in Ihrhove, also beim „Bottermarkt“. Und dann ist es auch immer notwendig, den Verkehr zu regeln, Hindernisse zu vermeiden und, ganz wichtig, für Sicherheit zu sorgen. Wer die Anordnungen missachtet, muss halt zahlen. Schutzstreifen auf den Fahrbahnen sind nun einmal keine Parkflächen! Wer sein Fahrzeug dort gleichwohl abstellt, handelt rücksichtslos und kassiert ein „Knöllchen“. Völlig zu Recht!
Betroffene werden im „Sonntags-Report“ mit den Worten „Am Sonntag zu kontrollieren, ist doch Abzocke“ zitiert. Die das gesagt haben, sind nicht nur feige (einen Namen kann ich nicht entdecken), sondern auch dumm. Sehr dumm sogar! Soll es Sicherheit auf den Straßen nur von montags bis samstags geben?
Man hätte auch zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad zum Julianenparkfest gelangen können. Ich finde die Vorgehensweise der Stadt Leer richtig und gehe davon aus, dass auch in Zukunft bei Falschparkern rigoros vorgegangen wird. Besser wäre es allerdings noch, die Autos der Verkehrsrüpel abschleppen zu lassen, damit es richtig teuer wird. Lauffaule und Rücksichtslose kann man nicht auch noch belohnen!
Gerd Koch