Gabriel beim VDA

Koch-BeitragSigmar Gabriel (SPD) soll neuer Präsident beim Verband der Automobilindustrie (VDA) werden. Das wurde am Wochenende gemeldet. Ein –vermeintlich- geschickter Zeitpunkt, denn die Thüringen-Wahl stand zu dem Zeitpunkt im Vordergrund und die Gabriel-Meldung sollte untergehen. Aber wie gierig ist das denn?

Als Chef der Autolobby verdient Gabriel künftig etwa 600.000 € im Jahr, also 50.000 € (!) monatlich. Dafür hat er sein Bundestagsmandat mit Diäten an der Armutsgrenze natürlich gerne hergegeben. Aber was ist das für ein Charakter? Erst sich ohnehin politisch und somit auch finanziell absichern lassen und dann die parteipolitische Fahnenflucht? Wir leben in einer Bananenrepublik! Und der Genosse Gabriel ist kein Einzelfall. Auch Sigmar Gabriel sorgt mit seinem Verhalten für eine stets anwachsende Parteienverdrossenheit. Gabriel und sozialdemokratisch? Ein Widerspruch in sich.

Der VDA ist sicherlich nicht sozialdemokratisch geprägt. Aber wenn`s der Selbstversorgung dient, vergisst man schon mal die eigene Partei. Sigmar Gabriel ist ein weiteres Beispiel dafür. Raffgier lässt grüßen. Aber der Bürger ist nicht blöd! Wäre das einige Tage vor der Thüringen-Wahl bekannt geworden, wäre die SPD vermutlich an der 5%-Hürde gescheitert. So hat Ralf Stegner seine Partei noch vor dem politischen Ertrinken retten können.

Gerd Koch

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