Weil und die Enercon-Angst

Koch-BeitragMinisterpräsident Weil (SPD) äußerte am Wochenende, dass er bei den Mitarbeitern von Enercon „ein Klima der Angst“ festgestellt habe. Für so einen dummen Spruch hätter der „Landesvater“ nicht mit seinem Troß und großem Aufwand nach Aurich fahren müssen.

Die Enercon-Mitarbeiter haben zu Recht Angst. Angst um ihre Arbeitsplätze. Der drohende Verlust von etwa 1.500 Arbeitsplätzen bedeutet auch viele menschliche Schicksale. Das hätte Weil feststellen und Hilfe mitbringen müssen.

Wer sind die Verantwortlichen? Es ist zu einfach, der Geschäftsführung von Enercon die Schuld in die Schuhe zu schieben. Wer war es denn, der der Enenergiebranche immer wieder Wind ins Gesicht geblasen hat? Das war und ist die Politik. In erster Linie die GroKo. Dazu gehört, neben dem Versager Peter Altmaier (CDU), derzeit Bundeswirtschaftsminister, auch die Partei von Weil, nämlich die SPD. Und vor diesem Hintergrund Mitleid zu heucheln? Das ist schon heftig und äußerst scheinheilig. Alle Beschäftigten von Enercon erwarten von der Politik eine kurzfristige und dauerhafte Unterstützung und kein Weil-Geschwätz. Die Veranstaltung am Wochenende jedenfalls war nur reine Show und ein Medienspektakel. Bewirkt hat sie nichts. Fehlt nur noch, dass sich Johanne Modder (SPD), die hiesige Landtagsabgeordnete, zu Wort meldet. Das Desaster wäre perfekt.

Gerd Koch

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