Mal wieder die Sparkasse

Wenn eine Kantine schließt, dann ist das eigentlich nichts Besonderes. Wenn aber die Sparkasse LeerWittmund, ein Geldhaus mit hunderten Mitarbeiterinnen, in einem Neubau die Kantine zum Ende des Monats dichtmacht, muss man das hinterfragen dürfen. Die Einrichtung ist nicht von IKEA und hat immerhin sechsteilig gekostet. Wenn dann zeitgleich die Kunden immer mehr zur Kasse gebeten werden, ist das nicht nachvollziehbar.

Jetzt werden in der 3. Etage Kapazitäten frei. Vor dem Hintergrund ist es auch unverständlich, wenn die Sparkasse jüngst für eine Tochterfirma an der Ledastrasse ein ganzes Haus angemietet hat. Die Beschäftigten hätte man auch im frei werdenden Kantinenbereich unterbringen können.

Und warum die Kantine überhaupt in der 3. Etage untergebracht worden ist, bleibt auch eine spannende Frage. Wäre die Kantine im Erdgeschoss angesiedelt worden, wären auch Mitarbeiter benachbarter Behörden gekommen.

Fazit: Da wurden viel Kundengelder verplempert. Und eine Mitarbeitermotivation sieht auch anders aus.

Gerd Koch